Sonntag, 26. April 2009

Internet-Spenden

Erschienen im Newsletter "Kultur - Management - Politik", Raabe Verlag, Mai 2008
Während die amerikanischen Präsidentschaftskandidaten bis zu 75% der Spenden für ihre Kampagnen über das Internet einwerben, liegt der durchschnittliche Anteil von Internet-Spenden am gesamten Spendenvolumen der Non-Profit Organisationen in den USA bei ca. 6%.
Für Kulturinstitutionen sind Internet-Spenden immer noch ein neues Feld, für das sich bisher noch keine "Best Practices" etabliert haben. Aus der Trendforschung lassen sich folgende Tendenzen ableiten:
Ein Zehntel aller Spender in den USA gibt über das Internet, dabei handelt es sich im Wesentlichen um junge, besser verdienende Menschen.
Zwei Drittel aller Internet-Spenden betragen weniger als $100
"Bequemlichkeit" ist der Grund, warum Spender den Weg über das Internet-Portal der Non-Profit Organisation suchen.
Ein Fünftel der Spender gibt an, als Reaktion auf eine Spendenaktion der Non-Profit Organisation zu handeln.
Die Gründe, nicht über das Internet zu spenden, lauten:
- Kein Internet-Zugang
- Die Organisation stellt keine Informationen zu Internet-Spenden bereit.
- Sicherheits-Bedenken.
Das Internet-Spendenportal ist eine kostengünstige Alternative, Kleinspenden einzuwerben. Wichtig ist, die Integration der Internet-Spenden in die allgemeine Fundraising- und Marketing-Strategie. Die Spender sollten bei jedem einzelnen Schritt der online-Transaktion an den Verwendungszweck der Spende erinnert werden; die junge Zielgruppe ist mit anderen Botschaften als der durchschnittliche, ältere Kulturnutzer und –spender zu erreichen.

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